Eco-Design / Green-Coding: Die Umwelt im Mittelpunkt der Digitalisierung

Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen der heutigen Zeit. Das Umweltbewusstsein wird größer und das Thema Nachhaltigkeit vom Konsumtrend zum Wirtschaftsfaktor. Rund um den Globus bemühen sich Betriebe ihre CO2-Bilanz zu verbessern und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Immer mehr setzen dabei bei ihrer Softwareentwicklung an.

Wie kann sich die Softwareindustrie an dieser globalen Bewegung zur Reduzierung des Treibhausgaseffekts angemessen beteiligen? Wir bei ALTEN stehen unseren Kunden für diese Herausforderung zur Seite. Wir begegnen dem Megatrend mit der Bereitstellung von Expertise und Know-how zur Entwicklung umweltfreundlicher, ressourcenschonender Anwendungen/Apps und Geräte.

Was umfasst Green Coding?

Green Coding ist Teil des Eco Designs, das durch verbessertes Produktdesign versucht Umweltbelastungen über den gesamten Lebenszyklus zu mindern. Es bedeutet nachhaltiger Software zu entwickeln. Ziel ist ein Code, der so wenige Prozessoranweisungen und so wenig Speicherplatz wie möglich benötigt, um den Energieverbrauch und damit die Kosten für die Maschinen, die ihn verarbeiten, zu reduzieren.



   

Warum Green Coding?

  • Anstieg der verarbeiteten Datenmenge: Der Datenverbrauch ist heute 38-mal größer als noch vor 10 Jahren.
  • Zunahme der Anwendungsgröße: Die Größe der Anwendungen ist in 20 Jahren für den gleichen Zweck um das 171-fache gewachsen.
  • Energieintensive digitale Systeme: Digitale Systeme verbrauchen 10 % des weltweiten Stromverbrauchs.
  • Signifikante Umweltauswirkungen: Sie erzeugen 4 % der Treibhausgasemissionen.

Diese Auswirkungen sind zum Teil auf das Mooresche Gesetz zurückzuführen, das die exponentielle Zunahme der Speicherkapazität von Informationen und damit die Überfüllung von Rechenzentren mit gering genutzten Services ermöglicht hat. Diese Services könnten durch andere, weniger energieintensive Services ersetzt werden, was eine bessere Verteilung des Energieverbrauches ermöglicht.

Da das Modell des übermäßigen Verbrauchs für die Welt von morgen eindeutig nicht mehr tragfähig ist, darf sich das Eco-Design nicht mehr nur auf die Hardware beschränken, wie es seit den 1990er Jahren der Fall ist, sondern muss sich nun auch auf die Software-Seite aller IT-Unternehmen ausweiten.

Welchen Mehrwert bietet Green Coding?

Ein Eco-Design, das ohne zusätzliche Entwicklungskosten für Rechenzentren und Datentransit durchgeführt wird, verspricht 30 % Ersparnis beim Gesamtenergieverbrauch der IT.

Und das ist eine noch strategischere Perspektive, denn in einer Welt, die durch ihre endlichen Ressourcen begrenzt ist, würde eine ökologisch gestaltete Codierung den Unternehmen eine viel höhere IT-Leistung garantieren. Denn einer der Vorteile von Green Coding ist, dass es Qualität produziert: Weniger Prozessorausführungen und weniger Speicherverbrauch garantieren viel schnellere Antwortzeiten. Zukünftige Websites oder Anwendungen sollten von Unternehmen so gestaltet werden, dass sie diese neuen Anforderungen besser berücksichtigen.

Damit Eco-Design nicht nur ein Trend bleibt, sondern zum Standard in der IT-Branche wird, ist die Implementierung von Labels und Energiesparzertifikaten während des gesamten Anwendungszyklus notwendig, um eine qualitativ hochwertige Entwicklung zu erreichen, da diese gemessen und kontrolliert wird. Fachleute und Privatpersonen werden gleichermaßen intensiv über diesen Lösungsansatz aufgeklärt werden müssen, da ein breites Bewusstsein bei den Endanwendern über die Auswirkungen ihres Handelns auf etwas, das ihnen vielleicht nebensächlich erscheint, wie z. B. eine App, entscheidend dazu beitragen wird, den aktuellen Trend einzudämmen.

Kombination von Eco-Design und IT: Eine Zukunftsinitiative, auf die sich ALTEN vorbereitet

Die Berücksichtigung des Eco-Designs bei jeder Softwareentwicklung, jedem Anwendungsdesign und jeder IS-Architektur ist daher der Schlüssel zur Begrenzung der ökologischen und wirtschaftlichen Auswirkungen der von uns produzierten Daten. Dies ist eine zukunftsweisende Initiative, auf die sich ALTEN in Bezug auf die Technologie und das damit verbundene Change Management vorbereitet.

Junge IT-Ingenieure, die in das Unternehmen eintreten und die mit der Verlagerung der Rechenleistung in die Cloud aufgewachsen sind, werden für die Entwicklung von grünem Code geschult. Damit sollen die entsprechenden Werkzeuge maßvoll, kontrolliert, wirtschaftlich und damit qualitativ hochwertig für den Endanwender eingesetzt werden.

Gerade weil wir nur kontrollieren können, was wir messen, implementiert ALTEN mit seinen multidisziplinären Teams durch F&E-Projekte Metrik-Tools im Ökodesign intelligenter Systeme. Diese garantieren eine noch größere Autonomie, sind aber nicht minder eingeschränkt, komplex und energieintensiv und umfassen die gesamte Wertschöpfungskette: Software, Hardware, KI und Datenkommunikation. Das richtige Zusammenspiel dieser Elemente, für das die Beherrschung verschiedener Sprachen und eine umfassende Vision der Energiebeschränkungen erforderlich sind, ist für die Bewältigung der neuen Herausforderungen unerlässlich.

ALTEN-Know-how: Was können wir im Bereich Green Coding?

Die ALTEN Group hat ihr Know-how bereits in F&E-Projekten in den folgenden Bereichen eingesetzt:

  • Bahn: Kontrolle des Sensorverbrauchs in einem selbstfahrenden Zug
  • Luft- und Raumfahrt: Elektrische Flugzeuge, bei denen die Energiequelle dort eingeschränkt wird, wo sie es vorher nicht war
  • Automobilindustrie: Elektrische Fahrzeugklimatisierung; Tonnen von Daten, die in selbstfahrenden Autos verarbeitet werden, um den Fahrer zu unterstützen
  • Defense: Autonomie von aussteigenden Soldaten; kognitives Luftkampfsystem
  • Intelligente Stadt: Intelligente Verkehrsüberwachung; intelligente Beleuchtung

Als branchenübergreifender Anbieter und führender IT-Partner haben wir die Verantwortung, Teil dieses Wandels zu sein, um einen Beitrag zur Gestaltung einer gerechteren Welt von morgen zu leisten. Das können wir bei ALTEN dank unserer ökologisch verantwortungsbewussten Ingenieure und der Stärke unseres Organisationsmodells, das es uns ermöglicht, Projekte mit hohem Engagement zu übernehmen.



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